Die inklusive Fußballmannschaft der tohus gGmbH nach dem Gewinn des tohus-Pokals.

Die tohus gGmbH informiert aktuell über ihre Arbeit in den Sozialräumen des Landkreises Stormarn und über neue Inklusionsprojekte.

Die tohus gGmbH zählt zu den 100 besten Arbeitgebern Deutschlands

Bargteheide – 31.03.2023 Große Aufregung und Freude, als die Vertreter der tohus gGmbH auf dem roten Teppich zur Preisverleihung gebeten wurden. Als eines der wenigen Unternehmen aus dem Bereich „Gesundheit und Soziales“ gehört die tohus gGmbH jetzt zu den ‚100 besten Arbeitgebern Deutschlands‘ und hat darüber hinaus den zweiten Platz in der Kategorie ‚Soziales‘ errungen. Gefeiert wurde das Finale einer der größten Mitarbeiterbefragungen Deutschlands zum Stand der jeweiligen Arbeitsplatzkultur im 800 Quadratmeter großen Festsaal der historischen Flora in Köln.

931 Unternehmen haben an diesem Benchmarking teilgenommen. Insgesamt 134.787 Mitarbeitende wurden durch das internationale Forschungs- und Beratungsinstitut Great Place to Work ausführlich befragt und die Ergebnisse anschließend evaluiert. Im Bereich „Gesundheit und Soziales“ stellten sich 199 Unternehmen dem Vergleich. Schon daran, dass sich 83 Prozent aller Mitarbeitenden der tohus gGmbH an der Befragung beteiligt haben, zeigt sich, wie engagiert das tohus-Team ist. Im Durchschnitt beteiligten sich in der Kategorie „Gesundheit und Soziales“ nämlich nur 63 Prozent aller Mitarbeitenden.

In allen sogenannten Fokus-Bereichen hat die tohus gGmbH wesentlich besser abgeschnitten als die meisten Unternehmen. Einige Zahlen verdeutlichen das: Bei der Frage nach der Glaubwürdigkeit, wozu offene Kommunikation, kompetente Führung und integres Führungsverhalten gehören, betrug die Zustimmung der Mitarbeitenden 77 Prozent im Vergleich zu 58 Prozent im Durchschnitt. Auch was den Respekt mit Punkten wie Förderung und Anerkennung, Zusammenarbeit von Mitarbeitenden sowie Fürsorge und Balance betrifft, liegt die tohus gGmbH weit vorne, 73 zu 50 Prozent. Ebenso so bei Fairness, Unternehmensstolz und Teamgeist. So kommt die tohus gGmbH in der Gesamtbewertung auf die Note „sehr gut“. Als besonders positiv bewerteten die Mitarbeitenden, dass alle bei tohus an einem Strang ziehen, die Führungskräfte Vorschläge der Mitarbeitenden ernsthaft prüfen, die Sozialleistungen attraktiv sind und neue Mitarbeitende sich willkommen fühlen.

„Damit hat die tohus gGmbH seit ihrer ersten Beteiligung an Great Place to Work im Jahr 2016/17 eine tolle Entwicklung hingelegt. Wir haben uns in allen Bereich stetig verbessert. Das macht uns nicht nur als Arbeitgeber attraktiv, sondern wirkt sich auch positiv auf die Arbeit mit unseren Klient*innen aus“, so Geschäftsführer Tobias Gaiser. Prokuristin Sandra Waschinski ergänzt: „Das Vertrauen zueinander, die hohe Identifikation mit den Unternehmenswerten und der starke Teamgeist sind die kulturellen Treiber in der tohus gGmbH. Darauf sind wir besonders stolz und darin werden wir weiter investieren. Unser Dank geht an alle Mitarbeiter*innen, die täglich dazu beitragen, dass wir voneinander lernen und gemeinsam wachsen.“

Aber wie in jeder Befragung hat der Wettbewerb im Rahmen von Great Place to Work natürlich auch Punkte offen gelegt, die aus Sicht der Mitarbeitenden verbesserungswürdig sind. Weniger Zustimmung erhielten beispielsweise die Fragen nach angemessener Bezahlung, dem Arbeitsumfeld der Mitarbeitenden mit seinen Gebäuden und Einrichtungen und die Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Tobias Gaiser: „Auf einige Dinge, wie die Bezahlung und die Gebäude, haben wir leider nur begrenzt Einfluss. Dennoch versuchen wir auch hier, durch politische Einflussnahme und in Verhandlungen mit den Kostenträgern Verbesserungen zu erreichen. In anderen Bereichen haben wir schon im vergangenen Jahr, als die Befragung stattfand, Ideen gesammelt und erste Maßnahmen umgesetzt.“

In fast drei Jahren Pandemie hatte sich die To-Do-Liste nämlich stark auf die Bewältigung der Krise verschoben. Jetzt gibt es wieder vermehrt Fortbildungen, zum Beispiel zu Merkmalen und Unterstützungsmöglichkeiten bei psychischen Erkrankungen, zu Grundlagen von deeskalierendem Verhalten und auch zu aktuellen Informationstechniken. Die Gesundheitsförderung ist inzwischen in die Hände der einzelnen Arbeitsteams der tohus gGmbH gelegt worden, weil die am besten wissen, was sie benötigen. Tobias Gaiser: „Wir werden diesen Weg der Befragungen unserer Mitarbeitenden kontinuierlich weiter gehen, denn er gibt uns wichtige Hinweise, wie wir uns stetig verbessern können.“

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Bei der Preisverleihung: Assistenz der Geschäftsführung Nina Schmekal, Geschäftsführer Tobias Gaiser, Prokuristin Sandra Waschinski und Qualitätsmanagerin Heike Struß.Die Vertreter der ‚100 besten Arbeitgebern Deutschlands‘ vor der Kölner Flora mit tohus-Geschäftsführer Tobias Gaiser.
Neu in Bargteheide: Räume zum Zusammenkommen für alle

Bargteheide, 4.11.2022 – Bis vor kurzem war der Laden mit der grau-weiß gestreiften Markise in der Rathausstraße 1 noch eine Boutique. Jetzt sind die von der Stadt beauftragten Streetworker der tohus gGmbH hier eingezogen und wollen die Räume zu einer offenen Begegnungsstätte für alle ausbauen: Für Menschen, die einfach zum Klönen reinkommen, für Ratsuchende, die an einem Behördenantrag verzweifeln, für Menschen, die gern einmal einen Filmabend in den Räumen organisieren möchten und für Menschen in krisenhaften Situationen. „Im Idealfall ist es dann so“, sagt Straßensozialarbeiterin Maike Beecken, „dass jemand, der Probleme mit einem Antrag auf Arbeitslosengeld II hat, bei uns auf einen anderen Besucher trifft, der sich damit auskennt. Aber wir helfen selbstverständlich auch.“

Der Anfang ist mit der Eröffnung am Freitag, dem 4. November, gemacht worden. Die Wände im großen Ladenraum sind in den Farben Grün und Orange gestrichen, es gibt einen Tischkicker, ein Büro, ein kleines Bad und die Küche wird nach den Plänen der Initiatoren zu einer offenen Küche umgebaut, so dass in der neuen Begegnungsstätte auch gemeinsam gekocht werden kann. Gabriele Hettwer, Bargteheides Bürgermeisterin: „Dieser Platz so sichtbar im Zentrum der Stadt ist toll, Bargteheide kann stolz darauf sein und ich traue dem Streetworker-Team zu, dass es sich hier mit viel Zeit und Geduld eine große Vertrauensbasis aufbaut“

Geöffnet hat der Laden, der zur Zeit noch Dies&Das heißt, montags, mittwochs, donnerstags und freitags von 12 bis 14 Uhr. Die Tür steht dann offen, außer, wenn es draußen zu kalt ist, und im Prinzip kann jeder reinkommen und bekommt einen Becher Kaffee oder ein anderes Getränk, wenn ihm oder ihr danach ist. Ideen haben die Streetworker Maike Beecken und Fabian Josten eine Menge, aber sie wollen abwarten, was sich ergibt. „Wir wollen die Impulse der Menschen aufnehmen“, so Fabian Josten, „vom Weihnachtsbasteln bis zur politischen Diskussionsrunde ist vieles möglich. Wir müssen dann sehen was passt.“ Und auch über den Namen Dies&Das ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. „Wenn jemand eine gute Idee hat, können wir den Namen auch wieder ändern, warum nicht?“

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Die Straßensozialarbeiter Fabian Josten und Maike Beecken mit Bürgermeisterin Gabriele Hettwer in der Mitte.Besucherinnen schauen sich interessiert die Fotos von der legendären Baltic Sea Rallye 2018 an – von Hamburg über das Nordkap, Murmansk und St. Petersburg.Vor allem der Tischkicker sorgte am Eröffnungstag für große Resonanz.
Stand der tohus gGmbH auf der Bargteheider Vereinsmeile umlagert

Bargteheide, 18.09.2022 – Am Sonntag war auf der Rathausstraße so viel los wie lange nicht mehr. Denn erstmals hatten die Stadtverwaltung und der Ring Bargteheider Kaufleute einen verkaufsoffenen Sonntag und die Vereinsmeile zu einem gemeinsamen Straßenfest verschmolzen. Etwa 30 Vereine, Verbände und Organisationen wie die Freiwillige Feuerwehr, die DLRG, der TSV Bargteheide, das Elefanto-Spielmobil, Parteien und der Sozialverband Deutschland waren auf der Vereinsmeile dabei. Und natürlich die tohus gGmbH mit einem großen überdachten Stand.

Unter dem blauen Zeltdach mit dem einprägsamen Logo von tohus waren die Waffelbäckerei, guter Café, Luftballons und ein Geschicklichkeitsspiel für Kinder die Hits. Und die Klient*innen und Mitarbeitenden waren mit viel Engagement dabei die Wünsche zu erfüllen. Viele Menschen, die einfach nur zum Bummeln gekommen waren, blieben stehen und ließen sich auf Gespräche ein. Denn eines war anders als sonst – sie hatten trotz böigen Windes und einiger Regenschauer Zeit mitgebracht.

Während von der Veranstaltungsbühne schräg gegenüber das Lied vom Hering und der Makrele herüberwehte, ließ sich beispielsweise Astrid Koloschin von der kostenlosen Suppenküche SOUL KITCHEN erzählen: eine Möglichkeit, einmal wöchentlich auf dem Gelände der Villa Wacker hinter dem Bahnhof kostenlos eine warme Mahlzeit zu sich oder auch mit zu sich nach Hause zu nehmen. Initiiert hatten dieses Projekt die Mitarbeitenden der tohus gGmbH, die als Streetworker für die Stadt in Bargteheide unterwegs sind. Astrid Koloschin: „Das finde ich gut, da könnte man vielleicht ja auch mitmachen.“

Maike Beecken, Sozialarbeiterin der tohus gGmbH: „Solche Gespräche sind wichtig, denn auf unseren Suchtpräventionsveranstaltungen für Schulklassen stellen wir fest, dass ca. 70 Prozent aller Schüler*innen in ihrem Umfeld jemanden kennen, der oder die von Sucht oder psychischen Erkrankungen betroffen ist. Aber es gibt bei vielen eine große Scham darüber zu sprechen. Und wenn man dann sagt, hier habt ihr eine Möglichkeit mehr darüber zu erfahren und Unterstützung zu bekommen, sind viele erstaunt, dass es so etwas wie die tohus gGmbH überhaupt gibt. Und was für die Schüler*innen gilt, gilt vielleicht sogar noch mehr für die Eltern- und Großelterngeneration.“

Zusätzlich verteilten die Mitarbeitenden von tohus auf der Vereinsmeile sowohl Flyer mit Informationen über das Angebot der tohus gGmbH mit seinen Wohn- und Therapiemöglichkeiten als auch Flyer, um neue Kolleg*innen zu gewinnen. Maike Beecken: „Ganz Bargteheide ist hier, warum sollte da nicht auch jemand Interesse daran haben, in einem sozialen Unternehmen mitzuarbeiten, das inklusiv, kommunikativ, transparent und wertschätzend ist?“

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Die Klient*innen waren die Chefs in der Waffelbäckerei und bewältigten den großen Andrang ganz lässig.Maike Beecken im Gespräch über tohus und das vielfältige Angebot ambulant, in Wohnhäusern und Appartements.Die Musikgruppe Berni.ke sang Lieder von der Waterkant.Volle Konzentration beim Geschicklichkeitsspiel an der hölzernen Lochwand. Als Lohn gab es Gummibärchen.Samba gab es auch – bei mitreißenden Rhytmen unter dem Südwester kam gute Stimmung auf.
Lagerfeuer, Tischtennis, Billard und Boule – die offenen Angebote

Bad Oldesloe, 2.06.2022 – Man schiebt eine Tür auf und schon steht man mittendrin im grünen Hinterhof-Idyll. Im unregelmäßigen Takt ploppt ein Zelluloidball über eine Tischtennisplatte, am Rand der Rasenfläche lodert ein Lagerfeuer und ganz hinten häckselt Slowomir die verdorrten Reste eines ehemaligen Brombeerstrauch-Urwalds. Das ist seine Beteiligung am offenen Freizeitangebot in der Hamburger Straße – Sträucher schneiden, Rasen mähen, aufräumen und er tut das sichtlich gern.

Alle anderen der gut ein Dutzend Klient*innen und Mitarbeitenden der tohus gGmbH lassen es ruhiger angehen. Helge zum Beispiel erhebt sich gerade von seinem Platz am wärmenden Feuer und schlendert zum Grillplatz, wo die Bratwürste inzwischen bissfest sind. Schwupps, hat er drei verzehrt und lässt sich von Daniel Kabak, Assistenz im Wohnbereich der tohus gGmbH, noch ein viertes auf den Teller legen. „Zwei für den Appetit und zwei für das Foto“, sagt er schmunzelnd. Der Mann hat Humor. Worüber unterhält er sich mit den anderen aus seinem Wohnhaus in der Hamburger Straße oder auch aus anderen Wohnbezügen der tohus gGmbH? „Musik, Filme, alte Freunde und Hunde, ich hatte nämlich mal einen Riesenschnautzer.“

Helge freut sich, wenn Henrik Bichels, Heilerziehungspfleger und Bezugsbetreuer, ihn zu Spaziergängen, Ausflügen und zum Tischtennis motiviert. Etwas zäher wird das Gespräch allerdings, wenn es um das Putzen in seiner 3er WG oder um Ernährungsgewohnheiten geht. „Lebenspraktische Themen zu besprechen und dabei zu unterstützen, gehört natürlich zu unserem Job“, sagt Henrik Bichels, „Gesundheit, Lebensplanung, Alltagsgestaltung, Anträge stellen, Behördengänge und Freizeitangebote.“ Dabei spielen die offenen Angebote der tohus gGmbH nach den langen Corona-Lockdown-Zeiten eine wichtige Rolle. „Für viele Klient*innen ist das offene Angebot ein lebendiger Ankerpunkt, denn oft sitzen sie allein in ihrer Wohnung und haben wenig Kontakt zu anderen Menschen“, so Henrik Bichels. Wichtig: das wöchentliche Angebot ist wirklich frei, einige Klienten bleiben nur kurze Zeit, andere die ganzen drei Stunden.

Auch an anderen Orten hat die tohus gGmbH solch offene Freizeitangebote etabliert, in der Bargteheider Rathausstraße zum Beispiel. Dort gibt es einmal in der Woche einen Spiele-Nachmittag mit Kartenspielen oder Billard. Darüber hinaus gibt es in Bad Oldesloe in der Nähe der Hochhäuser Am Hölk ein Boule-Treff, das von der tohus gGmH initiert worden ist. Hier kann jeder mitmachen, Nachbarn und auch Menschen, die keine Boule-Kugeln dabei haben. Zusätzliche Kugeln werden von der Gruppe extra bereit gehalten. „Wir spielen immer, auch bei Regen“, sagt Daniel Kabak, der Mann vom Grill, „und auch, wenn niemand von tohus dabei ist, die Gruppe spielt.“

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Platz für neue Gestaltung – Slowomir bei der Arbeit.Gute Stimmung an der Feuerschale.Bratwurst für alle heißt Freude für alle.Das Tischtennisniveau ist seit Wiedereröffnung des Angebots stark gestiegen.
Neue Outdoorküche im Ruinen-Look für Tagesstätte Bad Oldesloe

Bad Oldesloe, 13.05.2022 Im vergangenen Jahr war auf dem Grundstück der Psychiatrischen Tagesstätte ein Pizzaofen fertiggestellt worden, gefördert vom Corona-Hilfsfonds der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, dem Mutterschiff der tohus gGmbH. Jetzt entsteht gleich daneben eine neue Outdoorküche, ebenfalls gefördert vom Corona-Hilfsfonds. Entstanden ist die Idee von einem luftigen Raum außerhalb abgeschlossener Wände zum Kochen, Braten, Grillen und Backen infolge der Corona-Pandemie. Das Motto: je mehr Raum und Luftaustausch, desto geringer die Infektionsgefahr. Der nicht unbedeutende Nebengedanke: Hier können Klient*innen etwas Sinnhaftes tun, ihre handwerklichen und organisatorischen Fähigkeiten verbessern und ihr Durchhaltevermögen beweisen.

Denn das wird bei dieser Arbeit gebraucht. Der Boden musste ausgeschachtet und mit Schubkarren abgefahren werden. Dann kam die Holzverschalung dran, um das Fundament gießen zu können. Dafür mussten insgesamt 5,5 Kubikmeter Kies aus dem Baumarkt herangeschafft und vermischt werden. Sechs Klient*innen waren an diesem Prozess beteiligt und dank ihres großen Engagements war das Gießen an einem Tag erledigt. Damit war der Boden für die Küchenfläche von 3x5 Metern und eine Sitzecke von 3x3 Metern bereitet.

Schritt für Schritt geht es nun weiter mit der Arbeit. Da Mitarbeiter*innen und Klient*innen mit ihrer Arbeit auch ästhetisch etwas Besonderes schaffen wollten, haben sie sich für die Mauern alte Ziegelsteine besorgt. Ruinen-Look nennen sie das, was hier entsteht – unregelmäßig gemauert und mit kleinen Fenstern ohne Scheiben verziert, damit der Wind Küche und Sitzecke jederzeit belüften kann. Im Juni/Juli soll die Arbeit beendet sein und nach einer Zeit des Genießens wird dann sicherlich bald das nächste Projekt geplant.

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Großes Gerät für die Arbeiten am Fundament.Mehrere hundert Fahrten mit der Schubkarre.Der Pizza-Ofen wurde vor einem Jahr gebaut, jetzt kommt die Küche.Dank genauer Planung klappt die Teamarbeit wunderbar.Der Charme des Ruinen-Looks lässt sich zumindest schon erahnen.
Auf in die Entwicklung inklusiver Realität – Sandra Waschinski kommt.

Barsbüttel, 20.01.2022 Eines hat Sandra Waschinski sich als neue Prokuristin und Nachfolgerin von Sabine König fest vorgenommen: das Leistungsangebot der tohus gGmbH zukunftsfähig zu gestalten und weiter auszubauen. Einarbeitungszeit benötigt sie dafür nicht, denn mit dem Studium der Sozialen Arbeit und dem Anerkennungsjahr in Hamburg als Basis hat sie schon 2002 bei der tohus gGmbH angeheuert und bringt somit maximale Betriebserfahrung mit.

Die Stationen: ambulante und teilstationäre Begleitung von Klient*innen sowie die zeitweise Unterstützung in der besonderen Wohnform der tohus gGmbH, Regionalleitung für den südlichen Bereich Stormarns mit den Zentren Barsbüttel, Glinde und Reinbek, 2009 Elternzeit, Wiedereinstieg in den Kundenservice und wenig später in den Bereich Ambulante Hilfen, dort dann in Leitungsfunktion und 2021 Bereichsleitung für ambulante und teilstationäre Teilhabeleistungen plus Prokura.

Tobias Gaiser, Geschäftsführer der tohus gGmbH: „Für mich war es wichtig, für die Prokura eine Person zu finden, die ein gutes Gespür für das hat, was die tohus gGmbH ausmacht, die alle unsere Leistungsangebote kennt, aber vor allem genau weiß, für welche Menschen diese Angebote so wertvoll und wichtig sind und die das Prinzip einer sich gegenseitig hinterfragenden Zusammenarbeit schätzt.“

Als sie sich entschied, die Anfrage der Geschäftsführung anzunehmen, ist sie von einigen Menschen aus ihrem Umfeld gefragt worden, wie sie das denn alles schaffen wolle, die hohe Verantwortung für die tohus gGmbH und ihre Rolle als Mutter. „Als Mutter von vier Kindern weiß ich, dass familienbezogene Kompetenzen und Führungsqualitäten ineinander greifen und sich gegenseitig positiv verstärken können“, so Sandra Waschinski. Außerdem stelle sich nicht die Frage, ob sich Familie und Beruf miteinander vereinbaren lassen, sondern schlicht und einfach, wie gut dies gelingen könne. Die tohus gGmbH bietet dafür die besten Voraussetzungen, denn gerade für diese Qualität wurde ihr 2019 der Sonderpreis für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben beim Wettbewerb Great Place to Work verliehen.

Besonders im Fokus hat Sandra Waschinski die Veränderungen durch das seit 2020 in vier zeitversetzten Reformstufen in Kraft tretende Bundesteilhabegesetz, das Menschen mit Behinderung mehr Selbstbestimmung verspricht. Die damit einhergehende Einführung des Assistenzbegriffes bringt in Abgrenzung zur Betreuung auch sprachlich ein verändertes Verständnis der professionellen Hilfe zum Ausdruck: „Wir unterstützen Menschen, ihren Alltag möglichst selbstbestimmt und eigenständig zu bewältigen. Dazu gehört auch die Entscheidung für eine jeweils passende Wohnform als Ausdruck individueller Lebensgestaltung.“

Deshalb bietet die tohus gGmbH Unterstützung in vielfältigen Wohnformen an. Hier eine höhere Durchlässigkeit und Flexibilität, auch hinsichtlich der Intensität der Hilfe, zu schaffen, ist eine der Aufgaben für die Zukunft. „Eine partizipative Grundhaltung sowie die Einbeziehung der Interessen und der Lebensweltexpertise unserer Klient*innen ist mir bei der Gestaltung und Weiterentwicklung unserer Angebote ein besonderes Anliegen“, sagt Sandra Waschinski.

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Viel unterwegs: Sandra Waschinski hält auch als Prokuristin engen Kontakt zu Klient*innen und Mitarbeitenden.
Als Spitzen-Arbeitgeber ausgezeichnet: grosse Freude bei tohus

18.03.2019 – Am Sonnabend wurde in Berlin gefeiert. Bei der Auszeichnung von Deutschlands besten Arbeitgebern im Bereich „Gesundheit und Soziales“ landete die tohus gGmbH ganz weit vorn.

Das Gefühl der tohus-Mitarbeitenden, in einem guten Unternehmen eine wertvolle Arbeit zu leisten, ist jetzt bestätigt worden. Bei der Prämierungsveranstaltung von Great Place to Work am 16. März 2019 in Berlin ist die tohus gGmbH in Stormarn unter 140 teilnehmenden Unternehmen aus den Bereichen „Soziales“ und „Gesundheit und Soziales“ als eines der 25 besten in ganz Deutschland ausgezeichnet worden. Genauer gesagt: in der Kategorie „Soziales“ für Unternehmen über 50 Mitarbeitende erreichte die tohus  gGmbH einen grandiosen 2. Platz sowie den  Sonderpreis 2019 für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Also: Best place to work!

Great Place to Work ist ein international tätiges Forschungs- und Beratungsinstitut und untersucht einmal jährlich, wie attraktiv Unternehmen von ihren eigenen Mitarbeitenden bewertet werden und gibt damit Hinweise, wie die Arbeit verbessert und ein möglichst vertrauensvoller Umgang miteinander erreicht werden kann. 2016/2017 hat tohus zum ersten Mal an der Befragung teilgenommen und jetzt, zwei Jahre später, gleich einen der vorderen Plätze erobert.

Als herausragende Gründe wurden genannt: eine Selbstverpflichtung zur Vereinbarung von Beruf und sozialen Bezügen, die flexible Arbeitszeitgestaltung für die Mitarbeitenden, der Wegfall der anlasslosen Befristung von Arbeitsverträgen, gesicherte Arbeitsplätze, besondere Sozialleistungen, Gesundheitsförderung, Weiterbildung, die hohe Anerkennung der Arbeitsleistung sowie die Möglichkeit eigene Ideen ins Unternehmen hineinzutragen.

89 Prozent aller Mitarbeitenden haben sich an der Befragung beteiligt. Ein herausragender Wert, denn er zeigt, wie aktiv sich die Mitarbeitenden in ihr Unternehmen einbringen. Weit überdurchschnittlich wurden Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz und Teamgeist bewertet. In jedem dieser Faktoren schnitt die tohus gGmbH drei bis sieben Prozent besser ab als noch vor zwei Jahren. Aus gutem Grund, denn die tohus gGmbH hat die Zwischenzeit genutzt. Es wurde eine Arbeitsgruppe Gesundheit ins Leben gerufen, ein Gesundheitstag, ein unkompliziertes Ideenmanagement und eine kostenlose Sozialberatung, in der sich Mitarbeitende Hilfe zu Fragen wie Rente, pflegebedürftige Eltern oder Stress mit dem jeweiligen Chef holen können – selbstverständlich anonym.

Ein weiterer Punkt ist sicherlich die Tatsache, dass Inklusion bei tohus keine werbewirksame Mogelpackung ist, sondern als sinnstiftend empfunden wird. Belegt wird dies durch das Engagement, die Klient*innen in den Wohnangeboten und Tagesstätten mit Aktivitäten wie beispielsweise Sport, Kultur und Arbeitsmöglichkeiten wieder ins reale Leben der Sozialräume zu bringen. Erwähnt seien hier exemplarisch die Arbeit im Bürgerhaus Barsbüttel, in Bad Oldesloe das Kleingartengelände, die Garten-Connection, der tohus-Cup und die  Stadtteilarbeit Im Hölk sowie die abenteuerliche Fahrt der Bargteheider ALL INKLUSIV CREW beim Baltic Sea Circle rund um die Ostsee. Selbstverständlich unterstützen sich auch die Mitarbeitenden selbst gegenseitig, wenn jemand gesundheitliche Probleme hat. Das gehört zum Firmen-Ethos und wird von der Geschäftsführung gefördert.

Geschäftsführer Eckart Drews: „Nur durch das Engagement der Mitarbeitenden können wir in der Region Stormarn so gute Leistungen für unsere Klienten abliefern. Viele Ideen – gerade im inklusiven Miteinander – kommen von der Basis. Dafür bin ich sehr dankbar.“ So stellt Great Place to Work in seiner Gesamtbewertung für tohus auch fest: „Generell lässt sich durch alle Maßnahmen hinweg ein starker Fokus auf das Wohlbefinden von Klienten und Mitarbeitenden erkennen.“

Mit einer sich abzeichnenden wachsenden Mitarbeiterzahl soll dieser Prozess verstärkt weiter verfolgt werden, besonders unter den sich verändernden Bedingungen für die soziale Arbeit durch das Bundesteilhabegesetz. Die Mitarbeitenden sind davon überzeugt, dass dieser Prozess gelingt. Bei der Befragung beantworteten 85 Prozent der Belegschaft das Thema „Ich bin zuversichtlich, dass unsere Organisation die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich bewältigen wird“ positiv.

Die ZEIT über die Besten Arbeitgeber "Gesundheit und Soziales" 2019

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Jubel bei der Preisverleihung von Great Place to Work in Berlin.Noch einmal Jubel: Diesmal komplett im Stehen und etwas gesetzter.Heike Struß von der tohus gGmbH im Gespräch mit dem Moderator über die Arbeitgeber-Qualitäten von tohus.140 Unternehmen hatten sich im Bereich Gesundheit und Soziales beworben. tohus war einer der Gewinner.
NDR Fernsehen „7 Tage… unter Verrückten“

21.10.2013 - Sieben Tage hielten sich die Autoren Christian v. Brockhausen und Timo Großpietsch für Filmaufnahmen im Psychosozialen Wohnheim ToHus in Bargfeld-Stegen auf. Daraus entstand ein 30minütiger Fernsehfilm für die Reihe „7 Tage…“. Gestern wurde er gesendet.

Bei dem Dreh im Psychosozialen Wohnheim ToHus entstanden Bilder vom Leben psychisch erkrankter Menschen, für die jeder Tag eine Riesenherausforderung ist, so die Erkenntnis von Christian v. Brockhausen. Bilder von Menschen, die von brutalen Albträumen heimgesucht werden, die sich gegen äußere Einflüsse mit Einweghandschuhen und Plastikfolien abschirmen und sich mitten im Wald ein Gartenbeet einrichten, um dort den überbordenden Einflüssen ihrer Umwelt zu entkommen.

Die Zuschauer erleben zauberhafte Musik-Sessions, Gespräche über zwanghafte Wahrnehmungen und Mitarbeiter, die versuchen, den Klienten im Schutzraum des ToHus Impulse zu geben, sich irgendwann wieder dem realen Leben außerhalb des Wohnheims stellen zu können.

NDR Fernsehen „7 Tage…unter Verrückten“

Archiv

In unserem Archiv finden Sie Beiträge, die nicht mehr aktuell sind. Aber manchmal lohnt es sich ja dennoch, in der Vergangenheit zu stöbern und nachzuschauen, was rund um die tohus gGmbH passiert ist.

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