9.11.2017 - Unter dem Motto „Mit einem Schrottauto rund um die Ostsee“ gaben Bargteheides Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht und tohus Geschäftsführer Eckart Drews gestern gemeinsam mit der ALL INKLUSIV CREW den Startschuss für ein bemerkenswertes Projekt.
7500 Kilometer liegen vor ihm… Der etwas in die Jahre gekommene VW-Bus hat seinen zwanzigsten Geburtstag schon längst hinter sich und erlebt nun seinen zweiten Frühling. Ein Team aus Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf um die beiden Sozialarbeiter Jörn Brücken und Fabian Josten will dem rot-weißen Bully eine Verjüngungskur angedeihen lassen. Gemeinsames Ziel der Mannschaft, die noch durch freiwillige Helferinnen und Helfer ergänzt wird, ist der Start beim Baltic Sea Circle 2018. Am 16. Juni 2018 werden über 250 Teams bei der Rallye am Hamburger Fischmarkt starten und spätestens am 1. Juli wieder zurück sein – jedenfalls wenn alle durchhalten. Die Strecke führt über das Nordkap, Murmansk, St. Petersburg, Kaliningrad und wieder zurück nach Hamburg.
Teilnahmevoraussetzungen sind ein mindestens 20 Jahre alter fahrbarer Untersatz, der Verzicht auf GPS-Navigation und Autobahnen, vor allem aber eine große Portion Enthusiasmus, den man schon bei der Projekteröffnung mit Händen greifen konnte. Allen voran Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht (parteilos), die die Schirmfrauschaft des Projektes übernommen hat und sich interessiert die Details von Bus und Plan erläutern ließ. Ebenso wie Kreistagsabgeordnete Margot Sinning (SPD) war sie gerne zum Startschuss gekommen und versprach, dieses einmalige Projekt fest im Auge zu behalten und zu unterstützen.
Wenn alle Akkuschrauber aufgeladen sind, soll es in den von der Stadt Bargteheide zur Verfügung gestellten Räumen in der sogenannten Villa Wacker losgehen. Aufgeteilt in drei Gruppen (Werkstatt, Routenplanung und Öffentlichkeitsarbeit) wird dann zwischen Ölwanne, FACEBOOK (#AllInklusivCrew) und Landkarte diesem inklusiven Projekt kräftig Leben eingehaucht. Allerdings benötigt die ALL INKLUSIV CREW für die Reparatur des Busses, Teilnehmerkosten für die Rallye und die mediale Begleitung inklusive Laptops noch Spenden. Auch kleine Summen helfen.
Das Spendenkonto:
Ev. Stiftung Alsterdorf
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE32 2512 0510 0004 4444 02
BIC: BFSWDE33HAN
Stichwort: ALL INKLUSIV CREW
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Weitere Informationen zur ALL INKLUSIV CREW gibt es bei:
Fabian Josten, 01 70.330 13 96 oder Jörn Brücken, 01 70.916 14 49
Info-Flyer ALL INKLUSIV CREWUnterstütze die ALL INKLUSIV CREW mit Spenden
28.10.2017 - Einmal im Jahr machen Klientinnen und Klienten des Psychosozialen Wohnheims ToHus in Bargfeld-Stegen gemeinsam mit ihren Bezugsbetreuern eine Reise. In den vergangenen Jahren ging es nach Tönning, Dresden und Zingst – dieses Jahr nach Berlin.
Das Ziel hatten sich die Klienten selbst ausgesucht, sie wollten einmal die Hauptstadt erobern. Schon Wochen zuvor war am Programm getüftelt worden. Viele brachten eigene Vorschläge ein, die dann von allen Seiten beleuchtet wurden. Dann ging es los: Berlin mit der Straßenbahn und U-Bahn. Berlin mit dem Schiff auf der Spree. Berlin zu Fuß an der East Side Gallery und bei jedem bunten Mauer-Kunstwerk stehen bleiben und denken: hier war früher die Grenze und fast niemand durfte durch. Dann bei Dunkelheit rauf auf den Fernsehturm und von oben das Lichtermeer bestaunen. Jeden Tag ein anderes Restaurant mit ganz unterschiedlichen internationalen Gerichten. Auch die Original-Berliner Currywurst war dabei. Das war dann zwar nicht international, aber doch etwas Besonderes.
Für Klienten und Mitarbeitende bedeutete der viertägige Trip in die Hauptstadt wieder einmal ungewohntes Erleben. Raus aus dem beschaulichen Bargfeld-Stegen, rein in die Millionenmetropole mit all dem Lärm, den fremden Gerüchen, den vielen Passanten, dem ungewohnten Schlafplatz im Hotel und vielen Eindrücken davon, wie man sich selbst in dieser Umgebung wahrnimmt. Nicht alle Klienten haben alles geschafft, aber alle waren dabei und auch Sonderwünsche wurden erfüllt. Ein Mitglied der Gruppe wollte beispielsweise unbedingt in den Zoo. Die Bezugsbetreuer haben es möglich gemacht.
Das Fazit der Berlin-Reisenden: „Ich fand es interessant und schön mit der Gruppe zusammen zu sein“ „Ich habe es mir gut gehen lassen“ „Ich fand interessant, das heutige Berlin kennenzulernen“ „Ich fand die Straßenmusiker in Berlin toll“ „Ich fand alles schön und toll“. Auf dem Rückweg ging es dann noch vorbei am Schloss Sanssouci in Potsdam – einmal austeigen und gucken – und dann zurück nach Hause.